Warum heuchelt man uns vor, dass Interesse an unserer Meinung besteht. Es scheint ja Ihrerseits beschlossene Sache zu sein, dass das Zwischenlager in Würgassen gebaut werden soll. Da unsere Region kaum Industrie hat,ist es nur sehr traurig,dass die gerade besser werdende Tourismus Branche, darunter leiden wird.

Wir fühlen uns auf jeden Fall verschaukelt!

Sehr geehrte Frau Wahl,

seit die BGZ am 6. März dieses Jahres erklärt hat, am Standort Würgassen die Untersuchungen für ein Logistikzentrum Endlager Konrad weiter voranzutreiben, haben wir auf vielfältigem Weg den Diskurs mit der Öffentlichkeit gesucht und über alle unseren Schritte informiert. Dafür zollen uns auch Kritiker*innen des Projekts ihre Anerkennung.

Sie haben Recht, unter neun grundsätzlich in Frage kommenden Standorten für ein Logistikzentrum haben wir uns für Würgassen entschieden und wir gehen nach wie vor davon aus, dass unter diesen neun Standorten Würgassen der geeignetste ist. Ob tatsächlich in Würgassen gebaut wird oder nicht, entscheidet sich jedoch erst in behördlichen Genehmigungsverfahren. Die Anträge dafür werden wir frühestens im zweiten Halbjahr 2021 stellen.

Dass sich der Tourismus im Weserbergland in den vergangenen Jahren positiv entwickelt hat – und zwar trotz zweier Zwischenlager mit Atommüll – ist uns selbstverständlich nicht entgangen. Die BGZ hat dies zum Anlass genommen, die Behauptung, Nuklearanlagen würden die touristische Entwicklung negativ beeinflussen, wissenschaftlich untersuchen zu lassen. Die Studie finden sie hier. Um es aber vorweg zu nehmen: Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass der Tourismus in einer Region leidet, wenn sich dort ein Zwischenlager mit radioaktiven Abfällen befindet.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr BGZ-Team

Vielen Dank für Ihre Anmeldung zum Forum Zwischenlagerung.