Beide Redner vermeiden so peinlich den Begriff Zwischenlager. Was ist begrifflich für Würgassen der richtige Begriff und wie unterscheidet er sich vom "Zwischenlager", obwohl es Außenstehenden gleich erscheint?

[Anm. der Redaktion: Diese Frage wurde im Rahmen der Online-Informationsveranstaltung am 9. Juni 2020 gestellt. Da der zeitliche Rahmen der Veranstaltung begrenzt war, beantworten wir sie nachträglich an dieser Stelle.]

Im Entsorgungsübergangsgesetz wird der Begriff eines „Bereitstellungslagers“ verwendet, die Entsorgungskommission spricht von einem „Zentralen Bereitstellungslager“. Die BGZ hat sich für den Begriff Logistikzentrum entschieden. Er beschreibt sehr treffend, was in Würgassen passieren soll: Abfallbehälter werden aus verschiedenen dezentralen Zwischenlagern zusammengeführt und passgenau für den kontinuierlichen Transport ins Endlager Konrad bereitgestellt. Es kommt also auf den grundsätzlichen Zweck der Einrichtung an: Im LoK geht es vor allem um Logistik, in einem Zwischenlager eben ausschließlich um genau das: Zwischenlagerung.

Eine solche logistische Optimierung wie im LoK findet auch bei großen Handelsunternehmen statt: Waren von zahlreichen Großhändlern werden in deren Logistikzentren angeliefert, sortiert und dann bedarfsgerecht an die Filialen versandt. Im Fall des Logistikzentrums in Würgassen gibt es allerdings als Empfänger nur eine Filiale: das Endlager Konrad.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr BGZ-Team

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