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die Pilot-Konditionierungsanlage (PKA) wird für die Endlagerung der hochradioaktiven Abfälle nicht mehr benötigt.
In der Pilot-Konditionierungsanlage (PKA) sollten Verfahren erprobt werden, um Brennelemente zu behandeln und endlagergerecht zu verpacken – zu „konditionieren”. In der als Mehrzweckanlage geplanten PKA können jedoch aufgrund ihrer technischen Einrichtungen auch weitere Arbeiten durchgeführt werden, wie die Wartung und Inspektionen aller Typen von Transport- und Lagerbehältern.
Aufgrund der mit dem Standortauswahlgesetz neu gestarteten Endlagersuche und dem Ausschluss des Salzstocks Gorleben aus dem Auswahlverfahren durch den kürzlich von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) veröffentlichten Teilgebietebericht ist ein Konditionierungsbetrieb in der PKA nicht mehr vorgesehen. Lediglich für eine mögliche Behälterwartung ist die PKA derzeit weiterhin im Stand-By-Betrieb.
Die BGZ wird die PKA stilllegen und zurückbauen. Vor der Stilllegung der PKA sind Genehmigungen für die Zwischenlagerung und den Abtransport von Behältern im Brennelemente-Zwischenlager Gorleben (BZG) zu ändern: Für die in Gorleben zwischengelagerten Behältertypen muss eine spätere Abtransportierbarkeit gewährleistet sein.
Grundsätzlich wird der innere der beiden Deckel für den sicheren Einschluss der radioaktiven Abfälle beim Transport genutzt. Falls Zweifel an der Dichtfunktion des inneren Deckels bestünden – dieser hypothetische Fall ist in der Praxis noch nie eingetreten – ist grundsätzlich durch die verkehrsrechtlichen Zulassungen sichergestellt, dass auch der äußere der beiden Deckel für den sicheren Einschluss der radioaktiven Abfälle genutzt werden darf.
Im speziellen Fall der in Gorleben gelagerten Behälter mit den hochradioaktiven Abfällen aus der Wiederaufarbeitung ist dies jedoch aufgrund der aktuellen verkehrsrechtlichen Zulassung der Behälter nicht möglich, stattdessen ist eine Reparatur in der PKA genehmigt. Um dies zu ändern verfolgt die BGZ ein alternatives Konzept zur bisherigen Reparaturmöglichkeit in der PKA:
Für die Rückführung von hochradioaktiven Abfällen aus Großbritannien in das Zwischenlager Biblis in Behältern der gleichen Bauart wurde ein Genehmigungsverfahren durchgeführt. Da in Biblis keine zur PKA vergleichbare Reparaturmöglichkeit für diese Behälter besteht, hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) in diesem Genehmigungsverfahren ein Konzept geprüft, das mehrere Optionen für einen Abtransport der Behälter aufzeigt. Eine dieser Optionen sieht vor, dass die verkehrsrechtliche Zulassung um den äußeren Deckel als dichte Umschließung erweitert wird. Der Behälterhersteller ist von der BGZ beauftragt worden, hierfür die erforderliche Erweiterung der verkehrsrechtlichen Zulassung des Behälters zu erwirken. Ein entsprechender Antrag wurde bereits im April 2020 bei BASE gestellt.
Das in Biblis genehmigte Konzept soll auch auf das Zwischenlager Gorleben übertragen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr BGZ-Team
Hauptsitz
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Foto: © Ingo Pertramer_BueroAlba
Farbenfroh, lehrreich und unterhaltsam! Denn: Topwissenschaft und Spitzenhumor müssen keine Feinde sein! Im Jahr 2015 haben die SCIENCE BUSTERS ihren inhaltlichen Rahmen erweitert und spielen nach dem Tod des Mitbegründers Univ.-Prof. Heinz Oberhummer im Herbst 2015 in vergrößertem Ensemble.
Teaser (ca. 1 Minute)
Der Dokumentarfilm „Einfach mal (zwischen)lagern?“ ist ein Projekt von Studierenden der TU Berlin im Rahmen der sogenannten Nachhaltigkeitswerkstatt, der unter der Aufsicht des Lehr- und Forschungsbereichs Atomenergie des Fachgebiets Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik der TU Berlin entwickelt wurde. Der beschreibt in ca. 30 Minuten die wesentlichen Herausforderungen, die aktuell bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle, insb. hochradioaktiver Abfälle, in Deutschland bestehen und geht dabei auf verschiedene Perspektiven aus der Bevölkerung, Aufsichtsbehörden, Forschung und anderer Akteure ein. Der Film ist ein Einstieg in eine komplexe Thematik, deren Relevanz in der öffentlichen Debatte meist unterschätzt wird. Die Studierenden stehen beim Forum Zwischenlagerung nextgeneration nach der Vorführung für eine offene Diskussion bereit.
Jacob Beautemps
Foto © Jacob Beautemps
Jacob Beautemps ist ein deutscher YouTuber und Wissenschaftler. Er hat seinen Master of Education in Physik und Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln abgeschlossen, wo er nun im Rahmen seiner Doktorarbeit zum Thema „Lernen mit Videos” forscht. Auf seinem YouTube-Kanal Breaking Lab erklärt er wissenschaftliche Themen und neue Technologien für die breite Öffentlichkeit. Mit über drei Millionen Aufrufen pro Monat gehört der Kanal zu den größten Wissenschaftskanälen in Deutschland. Seine ARD-Dokureihe “Science for Future” ist für den Grimme-Preis 2023 nominiert und er ist das Gesicht des Tigerenten Clubs (Kika/ARD) und 5 gegen Jauch (RTL).
Julia Niedermeier
Foto © Reza Shadab
Julia Niedermeier kennt die BGZ bereits seit ihrer Arbeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsabteilung der bundeseigenen Gesellschaft seit September 2022. Derzeit verfolgt sie ihre Promotion über Myonen-Radiographie von beladenen Behältern in Zusammenarbeit mit der BGZ an der TU München.
Bereits ihre Masterarbeit hatte sie zum Thema Myonen-Radiographie geschrieben, ebenfalls in Zusammenarbeit mit der BGZ an der Universität Regensburg.
Im Juni 2024 wurde Julia Niedermeier auf der KERNTECHNIK-Konferenz mit dem Preis für die beste Präsentation für ihren Vortrag Muography on Spent Fuel Casks: The MUTOMCA Project – An Overview ausgezeichnet. Sie beeindruckte das Publikum mit einer umfassenden und klaren Darstellung der Fortschritte und innovativen Ansätze des MUTOMCA -Projekts.
Julia ist die erste Studentin der im Aufbau befindlichen Forschungsgruppe Garching, die sich mit Forschungsfragen zu den Inventaren beschäftigt.
Cedric Engels aka „Doktor Whatson“
Cedric Engels schloss 2018 an der ifs Internationale Filmschule Köln sein Filmstudium mit Schwerpunkt Produktion ab. Seit 2015 produziert er regelmäßig Wissenschafts-Videos auf seinem YouTube-Kanal “Doktor Whatson”. Im Anschluss an sein Studium gründete er die Produktionsfirma TWENTYTWO Film in Köln und begann ein wissenschaftsbegeistertes und kreatives Team aufzubauen, das inzwischen aus 13 Leuten besteht. Zusammen produzieren sie wöchentlich Wissensvideos für über 335.000 Abonnenten auf YouTube. Dabei arbeitet Cedric Engels auch regelmäßig mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem ZDF, der Max-Planck-Gesellschaft und privaten Unternehmen zusammen.