Wie bewerten Sie die Strahlenbelastung durch den Betrieb des ZBL für die anliegende Bevölkerung in Würgassen? Im ZBL werden vor Abtransport zum Endlager Konrad Abfallbehälter geöffnet um Drucklosigkeit zu überprüfen bzw. herzustellen und evtl. vorhandene Flüssigkeiten zu entfernen / das Dichtsystem zu überprüfen.

Nach Ihren Angaben wird die Luft in diesen Bearbeitungsräumen abgesaugt und gefiltert.

Bitte beschreiben Sie technisch den Filterungsprozess sowie die Überwachung der Abluft.

Mit welcher zusätzlichen Strahlenexposition in mSv/a muss die Bevölkerung von Würgassen durch Abluft und Abwasser aus dem ZBL rechnen.
Vergessen Sie dabei nicht, dass sich die Strahlenbelastung addiert zur der auftretenden Strahlenbelastung aus Transport und Arbeitstätigkeit im ZBL (schließloch wollen Sie ja auch 100 dauerhafte Arbeitsplätze in der Region schaffen).

Sehr geehrter Herr Liebenau,

die BGZ hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass das Unternehmen durch technische und logistische Maßnahmen sicherstellen wird, dass die vom Logistikzentrum ausgehende Strahlung bereits am Zaun der Anlage im Schwankungsbereich der natürlichen Hintergrundstrahlung liegt.

Die Bearbeitungsbereiche, bestehend aus Zugangsbereich und Caissons, werden über separate Lüftungsgeräte be- und entlüftet. Die Abluft der Bearbeitungsbereiche wird gefiltert, messtechnisch überwacht und gemeinsam mit der Abluft aus den Lager- und Verladebereichen als Fortluft nach außen abgeführt. Die Aktivitätskonzentrationen in der Abluft liegen so niedrig, dass keine genehmigungspflichtigen Ableitungen aus dem LoK auftreten. Derartige Filteranlagen werden an vielen Standorten von Atomkraftwerke bereits seit vielen Jahren genutzt. Darüber hinaus werden pro Tag an nicht mehr als an ein bis zwei Abfallbehältern die beschriebenen 1-2-3-Maßnahmen durchgeführt.

Betriebsabwässer fallen nur außerhalb der Kontrollbereiche an und können daher konventionell entsorgt werden.

Die Beschreibung der technischen Prozesse im Logistikzentrum sind – soweit bereits entsprechend geplant – im Standortspezifischen Konzept nachzulesen. Sie finden es unter diesem Link als downloadbares PDF auf der Website www.bgz.de/logistikzentrum-konrad.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr BGZ-Team

Science Busters

Foto: © Ingo Pertramer_BueroAlba

Die SCIENCE BUSTERS sind längst Kult. Mit ihren Wissenschaftskabarett-Shows gastieren sie in Theatern im gesamten deutsch­sprachi­gen Raum. Fürs Fernsehen (ORFeins und 3Sat) haben sie seit 2011 mehr als 100 Sendungen aufgezeichnet. Seit 2007 lautet auch in ihrer wöchentliche Radio­kolumne auf FM4 das Motto: “Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ (Marie v. Ebner-Eschenbach)

Farbenfroh, lehrreich und unterhaltsam! Denn: Topwissenschaft und Spitzenhumor müssen keine Feinde sein! Im Jahr 2015 haben die SCIENCE BUSTERS ihren inhaltlichen Rahmen erweitert und spielen nach dem Tod des Mitbegründers Univ.-Prof. Heinz Oberhummer im Herbst 2015 in vergrößertem Ensemble.

Die neu formierte Kelly Family der Naturwissen­schaften besteht nun rund um den Kabarettisten Martin Puntigam aus dem Astronomen Dr. Florian Freistetter, dem Mikrobiologen Univ.-Prof. Dr. Helmut Jungwirth (Uni Graz), der Verhaltensbiologin Dr. Elisabeth Oberzaucher (Uni Wien), dem Chemiker Dr. Peter Weinberger (TU Wien), dem Molekular­biologen Dr. Martin Moder sowie dem Kabarettisten Günther Paal alias Gunkl. In wechselnder Besetzung stehen sie auf der Bühne und zeigen, wie fantastisch und unterhaltsam Wissenschaft sein kann.

Forum Kino

Teaser (ca. 1 Minute)

Der Dokumentarfilm „Einfach mal (zwischen)lagern?“ ist ein Projekt von Studierenden der TU Berlin im Rahmen der sogenannten Nachhaltigkeitswerkstatt, der unter der Aufsicht des Lehr- und Forschungsbereichs Atomenergie des Fachgebiets Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik der TU Berlin entwickelt wurde. Der beschreibt in ca. 30 Minuten die wesentlichen Herausforderungen, die aktuell bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle, insb. hochradioaktiver Abfälle, in Deutschland bestehen und geht dabei auf verschiedene Perspektiven aus der Bevölkerung, Aufsichtsbehörden, Forschung und anderer Akteure ein. Der Film ist ein Einstieg in eine komplexe Thematik, deren Relevanz in der öffentlichen Debatte meist unterschätzt wird. Die Studierenden stehen beim Forum Zwischenlagerung nextgeneration nach der Vorführung für eine offene Diskussion bereit.

Jacob Beautemps

Foto © Jacob Beautemps

Jacob Beautemps ist ein deutscher YouTuber und Wissenschaftler. Er hat seinen Master of Education in Physik und Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln abgeschlossen, wo er nun im Rahmen seiner Doktorarbeit zum Thema „Lernen mit Videos” forscht. Auf seinem YouTube-Kanal Breaking Lab erklärt er wissenschaftliche Themen und neue Technologien für die breite Öffentlichkeit. Mit über drei Millionen Aufrufen pro Monat gehört der Kanal zu den größten Wissenschaftskanälen in Deutschland. Seine ARD-Dokureihe “Science for Future” ist für den Grimme-Preis 2023 nominiert und er ist das Gesicht des Tigerenten Clubs (Kika/ARD) und 5 gegen Jauch (RTL).

Julia Niedermeier

Foto © Reza Shadab

Julia Niedermeier kennt die BGZ bereits seit ihrer Arbeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsabteilung der bundeseigenen Gesellschaft seit September 2022. Derzeit verfolgt sie ihre Promotion über Myonen-Radiographie von beladenen Behältern in Zusammenarbeit mit der BGZ an der TU München.

Bereits ihre Masterarbeit hatte sie zum Thema Myonen-Radiographie geschrieben, ebenfalls in Zusammenarbeit mit der BGZ an der Universität Regensburg. 

Im Juni 2024 wurde Julia Niedermeier auf der KERNTECHNIK-Konferenz mit dem Preis für die beste Präsentation für ihren Vortrag Muography on Spent Fuel Casks: The MUTOMCA Project – An Overview ausgezeichnet. Sie beeindruckte das Publikum mit einer umfassenden und klaren Darstellung der Fortschritte und innovativen Ansätze des MUTOMCA -Projekts. 

Julia ist die erste Studentin der im Aufbau befindlichen Forschungsgruppe Garching, die sich mit Forschungsfragen zu den Inventaren beschäftigt.

Cedric Engels aka „Doktor Whatson“

Cedric Engels schloss 2018 an der ifs Internationale Filmschule Köln sein Filmstudium mit Schwerpunkt Produktion ab. Seit 2015 produziert er regelmäßig Wissenschafts-Videos auf seinem YouTube-Kanal “Doktor Whatson”. Im Anschluss an sein Studium gründete er die Produktionsfirma TWENTYTWO Film in Köln und begann ein wissenschaftsbegeistertes und kreatives Team aufzubauen, das inzwischen aus 13 Leuten besteht. Zusammen produzieren sie wöchentlich Wissensvideos für über 335.000 Abonnenten auf YouTube. Dabei arbeitet Cedric Engels auch regelmäßig mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem ZDF, der Max-Planck-Gesellschaft und privaten Unternehmen zusammen.

Vielen Dank für Ihre Anmeldung zum Forum Zwischenlagerung.